Die häufigsten Symptome bei Burnout
Die meisten Betroffenen berichten vom charakteristischen "ausgebrannt sein", wenn sie den Burnout beschreiben. Die verschiedensten Anzeichen und Symptome können sich manchmal über mehrere Jahre einschleichen und die Erkrankung nach und nach verfestigen:
Zu den häufigsten Burnout-Symptomen zählen:
- Extreme Erschöpfung
- Bleierne Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Geringere Leistungsfähigkeit
- Energie- & Kraftlosigkeit
- Entscheidungsunfähigkeit
- Emotionalität
- Schwindende Belastbarkeit
Psychische Symptome
Da ein Burnout sich über Monate oder sogar Jahre verfestigen kann, können auch die psychischen Symptome zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten. Auch äußern sich nicht alle der genannten Symptome bei jedem Betroffenen gleichermaßen. Zentral ist vor allen Dingen das Gefühl des "Ausgebranntseins", welches sich auch nach längeren Ruhephasen nicht verbessert.
Zu den weiteren psychischen Symptomen zählen bei über 100 Anzeichen unter anderem:
- Tiefes Erschöpfungsgefühl & Ausgebranntsein
- Antriebslosigkeit
- Tiefe Traurigkeitkeit
- Müdigkeit & Energielosigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Geringere Leistungsfähigkeit
- Entscheidungsschwierigkeiten
- Emotionalität
- Resignation & Gleichgültigkeit
- Schwindende Belastbarkeit
- Hoffnungslosigkeit
- Selbstzweifel
- Unruhe
Somatische Beschwerden
Im Rahmen des Burnout-Syndroms leiden Betroffene häufig auch unter somatischen Beschwerden, die mit einer rein ärztlichen Untersuchung bei der Ursachenforschung häufig auf Grenzen stoßen. Der Leidensdruck Betroffener erhöht sich mit den körperlichen Symptomen zunehmend. Bringt die ärztliche Untersuchung keine Linderung der Symptomatik, beschwert dies den Alltag und die Lebensqualität zunehmend. Wichtig ist es daher, sowohl auf die psychischen, als auch die psychosomatischen Anzeichen zu achten und das Ineinandergreifen der verschiedenen Faktoren zu begreifen. Verschweigen Sie Ihre emotionalen Symptome nicht, sondern vertrauen Sie jemandem Ihre seelischen Beschwerden an! Zu den somatischen Beschwerden zählen:
- Migräne & Kopfschmerzen
- Verspannungen im Nacken & Rücken
- Magen- & Darmbeschwerden / Magenschmerzen
- Übelkeit & Appetitlosigkeit
- Schlafprobleme
- Häufige Infekte
- Tinnitus
- Herzrasen & vermehrtes Schwitzen
- Einschränkungen der Libido
- Atemnot / Kurzatmigkeit
- Schwindel
Bei einem Burnout ist es insbesondere wichtig, früh genug auf seine inneren Signale zu hören und dabei achtsam mit sich und den eigenen Gefühlen umzugehen. Wer die ersten Warnsignale seiner Psyche und seines Körpers wahrnimmt und beachtet, kann das Burnout-Syndrom schon im frühen Stadium gut behandeln und einem verfestigten Burnout oder sogar einer Depression vorbeugen. Der offene Umgang mit Ihren Beschwerden und das eigene Bewusstsein dafür ist besonders im ersten Schritt für eine erfolgreiche und nachhaltige Therapie essenziell. Je früher Sie sich Ihrer Situation bewusst werden, desto eher schützen Sie sich und Ihre körperliche sowie mentale Gesundheit.
Nach den ersten Warnsignalen kann sich das Burnout-Syndrom über einen längeren Zeitraum hinweg prozessartig verfestigen und sich so nach und nach bemerkbar machen. So individuell die Symptomatik des Betroffenen ist, so unterschiedlich kann jedoch auch die phasenweise Entwicklung des Burnouts sein.
Auch wenn es eine Vielzahl an möglichen Symptomen für den Burnout gibt, ist die Diagnose nicht immer sofort eindeutig. Einige Anzeichen ähneln denen anderer Indikationen wie beispielsweise der Depression, weshalb das persönliche Gespräch unerlässlich ist. Eine Tendenz kann Ihnen unsere Übersicht liefern; sollten Sie die Anzeichen eines Burnouts wahrnehmen, können wir Sie in einem unverbindlichen Gespräch in unserer Privatklinik kompetent beraten.
Emotionale Warnsignale
Auch wenn es schwierig ist, sollten Sie sich die ersten Anzeichen des Burnouts eingestehen und die Warnsignale ernst nehmen, um die bestmögliche Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. Achten Sie dabei besonders auf Warnsignale wie ein übermäßiges Verantwortungsbewusstsein, Nervosität und generelle Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten und Selbstzweifel. Weitere Warnsignale können unter anderem sein:
- Gefühl der Unersetzbarkeit
- Versagensängste
- Gefühl von Zeitdruck
- Pessimismus & Misstrauen
- Zunehmende Emotionalität: Stimmungsschwankungen
- Schwindende Empathie
- Schuldgefühle
- Erschöpfung & Angst
- Entscheidungsprobleme
- Gefühl fehlender Wertschätzung
- Tagträumerei
Externe Warnsignale
Auch externe Anzeichen im Verhalten der Betroffenen können auf einen Burnout hindeuten:
- Übermäßiges berufliches Engagement
- Freiwillige Überstunden
- Flüchtigkeitsfehler
- Erhöhte Unfallgefahr im Alltag
- Ohnmachtsgefühl bei komplexen Aufgaben
- Unfreundlichkeit oder Passivität
- Konflikte im Berufsleben
- Probleme mit dem Partner, der Familie oder Freunden
- Sozialer Rückzug
- Erhöhter Alkohol- oder Tablettenkonsum
- Gewichtszu- oder -abnahme
Phasen
Nicht jeder durchläuft die folgenden beschriebenen Phasen und die damit verbundenen Symptome gleichermaßen. Vielmehr soll der beschriebene Prozess ein besseres Verständnis für die Entwicklung des Burnout-Syndroms schaffen und sensibilisieren.
- Phase 1 Übermäßiges Engagement: Ein übermäßiges Engagement im beruflichen oder privaten Kontext, verbunden mit dem Gefühl der Unentbehrlichkeit, kann ein erstes Warnzeichen sein.
- Phase 2 Reduzierte Motivation: Die ursprüngliche hohe Motivation für die berufliche oder private Aufgabe schwindet und weicht sinkendem Einsatz, der mit Selbstzweifeln oder gar Wut einhergeht.
- Phase 3 Leistungsabfall: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme machen sich in Flüchtigkeitsfehlern, Gereiztheit und einem generellen Leistungsabfall bemerkbar.
- Phase 4 Somatische Beschwerden: Der Betroffene gelangt nun zunehmend an die eigenen Grenzen, was sich unter anderem in körperlichen Reaktionen wie Migräne, Schlafstörungen und Verspannungen äußert. Eine tiefe Hoffnungslosig- und Sinnlosigkeit gepaart mit völliger Verzweiflung kann am Ende der Phase in eine Depression münden.
Abgrenzung Depression
Häufig werden das Burnout-Syndrom und die Depression in einem Atemzug genannt. Fakt ist, dass einige Symptome sich zwar sehr stark ähneln, der Kontext jedoch ein anderer ist und man beide Indikationen deshalb voneinander abgrenzen sollte. Während dem Burnout meist eine bestimmte Ursache im beruflichen Umfeld vorausgeht, kann die Depression sich auf alle Bereiche des Lebens beziehen und zusätzlich im Verlauf des Burnout-Syndroms auftreten. Die Diagnose der Depression kann daher "kontextfrei" erfolgen und die Depression selbst einerseits urplötzlich, aber ebenso langsam auftreten.
Ursachen
Ein Burnout-Syndrom kann aus dem Wechselspiel verschiedener Persönlichkeitsmerkmale, gesellschaftlicher Ursachen und der individuellen Lebenssituation entstehen. Steigt der Leistungsdruck und die Anforderung nach Erreichbarkeit, Erfolg und Flexibilität im Beruf und bleiben Anerkennung sowie der notwendige Ausgleich dabei auf der Strecke, begünstigt den Burnout.
In unserer leistungsorientierten Gesellschaft werden beruflicher Erfolg und besondere Fähigkeiten hoch angesehen und geradezu gefordert. Dieser externe gesellschaftliche Druck auf jeden Einzelnen erhöht das Gefühl der Überforderung und befeuert die eigenen Versagensängste im Konkurrenzkampf.
Doch auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale tragen zur Entstehung eines Burnout-Syndroms bei. Dazu zählen unter anderem:
- Übermäßiges Verantwortungsgefühl
- Ein Hang zum Perfektionismus
- Überhöhte eigene Ansprüche
- Geringe Resilienz
- Starkes Harmoniebedürfnis
Intensive Psychotherapie
Gemeinsam hinterfragen wir Ihre tieferliegenden Leitsätze für ein ausgeglichenes Arbeits- und Freizeitverhältnis. Einzelsitzungen ermöglichen uns dabei eine höchst individuelle Behandlung.
Fundierte Schlafdiagnostik
Treten beim Burnout-Syndrom anhaltende Schlafprobleme auf, gibt uns die Polysomnographie als umfangreiche Schlafanalyse Aufschluss über Ihr persönliches Schlafprofil und Ihre nächtliche Schlafarchitektur.
„In den besten Händen“
Erfahrungsberichte ehemaliger Patienten, die für sich sprechen: Rund 95% unserer Patienten bei Klinikbewertungen würden die Blomenbug weiterempfehlen. Wir sind stolz auf diese Bewertung, denn Ihre Zufriedenheit treibt uns an!
Als Mensch im Fokus
Mit einem hohen Personalschlüssel realisieren wir eine überdurchschnittlich persönliche Betreuung. Dadurch stehen Sie als Mensch mit Ihren individuellen Bedürfnissen stets im Fokus.
Zur Ruhe kommen
Das angrenzende Wald-, Wiesen- und Seengebiet unserer Klinik in unmittelbarer Nähe zur Ostsee erzeugt Gelassenheit und Akzeptanz als optimale Voraussetzungen für die erfolgreiche Behandlung des Burnout-Syndroms.
Mehr Spezialtherapien
Wir verstehen Sie als Mensch in Ihrer Gesamtheit aus Körper, Seele und Geist. Deshalb sind unsere Therapieverfahren sind komplementär miteinander verzahnt, sodass eine ganzheitliche Behandlung bei einem Burnout-Syndrom im Mittelpunkt steht.
Personalisierte Ernährung
Unter der Leitung unseres Beiratsmitglied Prof. Christian Sina, beachtet unser Konzept der personalisierten Ernährung die persönliche Wechselwirkung bei einem Burnout und schafft ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährungsweise.
Nachhaltiger trainieren
Mit unserem vielfältigen Sportangebot unterstützen wir Ihre eigene aktive Körperwahrnehmung auf dem Weg der Genesung. Therapeutisches Boxen oder Koordinationsübungen steigern Ihr Wohlbefinden und den Zugang zu tieferen Emotionen.
Diagnostik
Einige Betroffene verkennen Ihre eigentliche Lage und suchen zunächst Ihren Hausarzt aufgrund von somatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden auf. Horchen Sie jedoch bereits in diesem Stadium tief in sich hinein; erkennen Sie weitere Symptome des Ausgebrannt-Seins? Teilen Sie die Anzeichen in jedem Fall Ihre:r Haus- oder Fachärzt:in mit, sodass eine detaillierte Diagnostik möglich ist. In unserer Klinik widmen wir uns Ihren Symptomen in einem ausführlichen Diagnose-Prozess, um Abgrenzungen und Überschneidungen zu anderen Indikationen festzustellen. So ähnelt die Depression den Symptomen des Burnout-Syndroms beispielsweise in vielen Aspekten und kann häufig die Folge eines unbehandelten Burnouts sein.
Die Abgrenzung zum Krankheitsbild der Depression ist daher fundamental wichtig. Aber auch Angststörungen und Somatoforme Störungen treten häufig auf. In einem ausführlichen persönlichen Gespräch finden wir mit gezielten Fragen zu Ihren Beschwerden und Ihrer aktuellen Lebenssituation heraus, ob ein Burnout und eine Folgeerkrankung vorliegt.
Psychotherapie
Die intensive und regelmäßige Psychotherapie ist der elementare Grundpfeiler der erfolgreichen Burnout-Therapie im Rahmen der stationären Behandlung. Wir arbeiten gemeinsam an Ihren Werten, Grundeinstellungen und Leitsätzen, die die Erkrankung begünstigt haben und widmen uns neuen Problemlösungsstrategien.
Einzelpsychotherapie
In der Verhaltenstherapie / den tiefenpsychologischen Sitzungen stellen wir Ihre individuellen Stressoren und Ihre Einstellungen sowie Leitsätze in den Mittelpunkt. Sie beginnen, Warnsignale und stressauslösende Ereignisse zu identifizieren und geeignete Bewältigungsstrategien umzusetzen. Dabei geht es vor allen Dingen darum, eventuelle festgefahrene Grundeinstellungen und negative Denkmuster gemeinsam zu bearbeiten. Sie lernen "Nein" zu sagen, Fehler zu akzeptieren und zunehmend auf Ihre innere Stimme zu hören.
Gruppenpsychotherapie
In der Gruppe können Sie Ihre eigenen Denkweisen und Leitsätze noch einmal reflektieren und hinterfragen. Durch den gemeinsamen Austausch und die Begleitung de:r Therapeut:in kann so häufig ein neues Bewusstsein für Ihre Situation und Ihre Grundeinstellung geschaffen werden. Die gegenseitige Unterstützung hilft Ihnen dabei, Veränderung zu akzeptieren und altbekannte Muster loszulassen. Folgende Gruppentherapie-Verfahren kommen dabei zum Einsatz:
- Verhaltenstherapeutische Gruppen
- Psychodynamisch-interaktionelle Gruppen
Adjuvante Therapieangebote
Unterstützende Fachtherapien wie Physiotherapie, Sportangebote und körperzentrierte Therapien ermöglichen in Kombination mit intensiver Psychotherapie eine ganzheitliche Behandlung während der stationären Therapie. Sie stehen in unserer Klinik dabei als Mensch mit Ihren einzigartigen Bedürfnissen zu jeder Zeit im Mittelpunkt!
Unser adjuvantes Therapieangebot für Sie:
- Ergotherapie
- Kreativtherapien
- Physiotherapie
- Sportangebote
- Entspannungsangebote (wie bspw. Autogenes Training und progressive Muskelentspannung)
Bei einem Burnout unterstützen wir Ihre Selbstreflektion mit folgendem Seminarangebot:
- Stressbewältigungsgruppe
- Schlafhygiene
- Achtsamkeit
- Sport & Bewegung
- Gesunde Ernährung
Die Seminare in unserer Burnout-Klinik helfen Ihnen dabei, die Indikation besser zu verstehen und zu akzeptieren. Insbesondere in der Stressbewältigungsgruppe geben wir Ihnen verschiedenste Techniken an die Hand, um Belastungen und Krisen besser meistern zu können.
Biologische Verfahren
Individualisierte Psychopharmakotherapie
In bestimmten akuten Situationen kann die individualisierte medikamentöse Behandlung die Voraussetzung für eine Burnout-Therapie schaffen. Wir wägen den Einsatz einer vorübergehenden Pharmakotherapie in unserer Klinik jedoch stets genauestens ab und verordnen diese nur bei gegebener Notwendigkeit als kurz- oder mittelfristigen Weg.
Orthomolekulare Medizin
Mikronährstoffe sind für einen intakten Stoffwechsel des Nervensystems unerlässlich. Unter anderem sind verschiedene Mineralstoffe und Vitamine für zahlreiche Abläufe in unserem Körper verantwortlich und versorgen das Gehirn mit Energie. Bei Bedarf widmen wir uns einem vorhandenen Mikronährstoffmangel.
„Wir wissen, wie schwer der erste Schritt ist. Deswegen nehmen wir uns intensiv Zeit für Sie. Vereinbaren Sie gerne ein ärztliches Vorabgespräch mit uns. Als Experten für Burnout helfen wir Ihnen vertrauensvoll und effektiv!“