Mann trägt VR-Brille während der Therapie
VR-Therapie in der Blomenburg
VR-Therapie Exposition mal anders

VR steht für virtuelle Realitäten: Diese digitale Umwelt wird mithilfe einer aufgesetzten Brille und Kopfhörern erzeugt. Patient:innen werden durch optische Täuschung und die dazu passenden Geräusche in eine virtuelle Welt versetzt. Das Verfahren ermöglicht die Interaktion mit einer dreidimensionalen Umgebung in Echtzeit, ohne dabei die privaten und geschützten Räume der Kliniken verlassen zu müssen.

 

Bereits seit 25 Jahren wird an der Arbeit mit VR geforscht. Virtuelle Reize können reale Emotionen, wie z.B. Ängste auslösen, die von körperlichen Symptomen wie erhöhtem Blutdruck und Schwitzen begleitet werden. In einem therapeutischen Setting kann die VR genauso als Mittel der Konfrontation eingesetzt zu werden, wie eine reale Umgebung oder Situation.

Die Blomenburg Privatkliniken nutzen die VR-Therapie als Ergänzung der konventionellen Expositionstherapie, die z.B. bei Angststörungen genutzt wird. In der herkömmlichen Expositionstherapie geschieht diese Konfrontation (mit einem angstauslösenden Reiz) entweder in der Realität (Exposition In-vivo) oder durch die reine Imagination (Exposition In-sensu). Die Anwendung von VR stellt somit einen Mittelweg dar zwischen dem Erleben und der Vorstellung angstauslösender Reize.

VR-Brille liegt auf einem Schreibtisch
Ziele der VR-Therapie

Exposition ist eine bewährte Behandlungsmethode, die in der Verhaltenstherapie Anwendung findet. Ziel der Behandlungstechnik ist die Bewältigung von auftretenden negativen Affekten, wie Ängsten, die durch spezifische Reizsituationen ausgelöst werden. Mithilfe des Therapeuten/der Therapeutin werden diese Affekte dann bewältigt und der Umgang damit gelernt.

Wann ist eine VR-Therapie sinnvoll?

Eine VR-Therapie ist ein Teil einer Verhaltenstherapie und wird besonders wirksam bei Flugangst, Höhenangst, anderen Phobien, wie soziale Phobie, Angststörungen und Zwangsstörungen. Der Vorteil der virtuellen Variante ist, dass man nicht aus den Räumen des Therapeuten herausgehen muss, um z.B. Höhenangst oder Flugangst zu erzeugen. Somit ist es eine Erleichterung im Alltag, wenn man mithilfe der VR-Therapie eine wirkungsvolle Exposition durchführen kann.

Junger Mann trägt VR-Brille und deutet in die Luft bei der Therapie
Ablauf VR-Therapie in den Blomenburg Kliniken

Im Rahmen einer Verhaltenstherapie bietet der behandelnde Therapeut/die Therapeutin den Patient:innen an, eine Exposition mithilfe einer VR-Brille durchzuführen. Es wird vorher der Ablauf und die Umsetzung genau besprochen, sodass die Patient:innen genau wissen, welche Inhalte gezeigt werden und was sie zu erwarten haben. Die VR-Sitzung wird im Anschluss nachbesprochen und analysiert. Es kann sein, dass mehrere Expositionen durchgeführt werden. Wie immer wird dies mit den Patient:innen gemeinsam entschieden und geplant.

Bild des Höhenszenarios aus der VR-Therapie
Therapeut beobachtet Bildschirm während Patientin eine VR-Therapie macht
Bild des Höhenszenarios aus der VR-Therapie 02
Immer für Sie da

Unkomplizierte und persönliche Beratung

Gerne beantworten wir Ihnen jegliche Fragen bezüglich der Therapien oder eines Aufenthalts in unseren Kliniken. Das Patientenmanagement unserer Kliniken ist vertrauensvoll und persönlich für Sie da. Hinterlassen Sie uns auch gerne eine Nachricht, wir melden uns zeitnah bei Ihnen. 

Jetzt kontaktieren