Exposition ist eine bewährte Behandlungsmethode, die in der Verhaltenstherapie Anwendung findet. Ziel der Behandlungstechnik ist die Bewältigung von auftretenden negativen Affekten, wie Ängsten, die durch spezifische Reizsituationen ausgelöst werden. Mithilfe des Therapeuten/der Therapeutin werden diese Affekte dann bewältigt und der Umgang damit gelernt.
Eine VR-Therapie ist ein Teil einer Verhaltenstherapie und wird besonders wirksam bei Flugangst, Höhenangst, anderen Phobien, wie soziale Phobie, Angststörungen und Zwangsstörungen. Der Vorteil der virtuellen Variante ist, dass man nicht aus den Räumen des Therapeuten herausgehen muss, um z.B. Höhenangst oder Flugangst zu erzeugen. Somit ist es eine Erleichterung im Alltag, wenn man mithilfe der VR-Therapie eine wirkungsvolle Exposition durchführen kann.
Im Rahmen einer Verhaltenstherapie bietet der behandelnde Therapeut/die Therapeutin den Patient:innen an, eine Exposition mithilfe einer VR-Brille durchzuführen. Es wird vorher der Ablauf und die Umsetzung genau besprochen, sodass die Patient:innen genau wissen, welche Inhalte gezeigt werden und was sie zu erwarten haben. Die VR-Sitzung wird im Anschluss nachbesprochen und analysiert. Es kann sein, dass mehrere Expositionen durchgeführt werden. Wie immer wird dies mit den Patient:innen gemeinsam entschieden und geplant.
Zur Verwirklichung der VR-Therapie nutzt die Blomenburg die Software von neomento. Entstanden ist das Projekt neomento 2017 in Berlin und Magdeburg am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen und war bis 2021 auch an der Charité in Berlin ansässig. Durch die enge Verzahnung von Forschung, Entwicklung und Therapeutenteams ist die VR-Therapie von neomento stetig dabei, sich weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten zu für die VR-Therapie zu kreieren.
Neomento kreiert verschiedene Szenarien, durch die eine Exposition im virtuellen Raum stattfinden kann. Unten sehen Sie Beispielbilder aus dem Szenario bei Höhenangst.