Die medizinische Wirkung von Shinrin-Yoku gilt seit den 1990er Jahren als medizinisch gut erforscht. Im Deutschen wird die ursprünglich japanische Praxis mit Waldbaden oder Waldtherapie übersetzt. Neben Japan gibt es auch in anderen asiatischen Ländern sogenannte „Heilwälder“.
Bäume geben neben Sauerstoff auch sog. Terpenoide ab und befreien zudem die Luft von Staub und Schadstoffen. Dementsprechend enthält die Luft im Wald Terpenoide, die unser Immunsystem stärken und unser Blut anregen, positive Abwehrzellen zu produzieren. Die in der Waldluft schwebenden bioaktiven Stoffe der Bäume haben außerdem einen positiven Einfluss auf den Blutdruck, den Stresshormon-Level im Blut und den Puls. Inzwischen werden entsprechende Studien auch in europäischen und deutschen Wäldern durchgeführt (z.B. an der TUM in München) und bestätigen immer wieder diese Effekte. Regelmäßiges Shinrin-Yoku unterstützt also körperliches und seelisches Wohlbefinden und die Gesundheit.