Wir freuen uns immer von Ihnen zu hören. Schicken Sie uns gerne Ihre Meinungen und Wünsche zu unserem Podcast über unser Kontaktformular.
Starten Sie jetzt mit der ersten Folge! Dr. Stephanie Grabhorn und Prof. Dr. Tom Bschor, sprechen im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin über den "Wirbel um Serotonin Hypothese – haben wir uns Jahrzehnte lang geirrt?". Hat das „Glückshormon“ Serotonin gar keinen Einfluss auf die Depression? Haben sich Pharmakologen jahrelang geirrt?
Prof. Dr. Tom Bschor klärt im Podcast Interview alle Fragen, die sich rund um einen neu erschienenen Review zu diesem Thema ergeben.
Prof. Dr. Tom Bschor ist selbst Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und war unter anderem viele Jahre als Chefarzt in Berlin tätig. Er vertritt die Psychiatrie in der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und ist Leiter der Regierungskommission zur grundlegenden Reform des Krankenhauswesens.
Buchtipp: "Antidepressiva: Wie man sie richtig anwendet und wer sie nicht nehmen sollte" - Vom Mitautor der Behandlungsleitlinie für Depressionen Prof. Dr. med. Tom Bschor
Wissenschaftskontor: https://rdcu.be/c4BBK "The serotonin theory of depression: a systematic umbrella review of the evidence" - Molecular Psychiatry 2022
In unserer zweiten Folge überrascht uns Dr. Michael Feld mit Neuigkeiten aus der Schlafmedizin. Warum Frauen anders schlafen als Männer und was man mit einer Haarprobe über das individuelle Schlafverhalten erfahren kann. Diese und viele weitere Fragen zum Thema Schlaf und Schlafstörung werden von Dr. Feld informativ beantwortet.
In dieser Folge wird genau erklärt, was es mit der Energiekrise im Kopf auf sich hat und wie man sie vermeiden kann.
Dr. med. Michael Feld ist Allgemeinarzt, Somnologe und als Buchautor und dank seiner diversen TV-Auftritte in Deutschland als Schlafexperte bekannt. Er leitet eine Praxis für ganzheitliche Allgemein- und Schlafmedizin in Köln und ist Herausgeber des Magazins "Schlafmedizin" im Dustri-Verlag.
Buchtipp: Dr. Felds große Schlafschule
Ess-Fragebogen: https://bit.ly/Tagesschlaefrigkeit
Wissenschaftskontor: https://go.nature.com/3Z7VqCn
In unserer dritten Folge spricht Frau Dr. Grabhorn mit Frau Dr. Miegel und Frau Lohse über das Thema VR-Brillen und Expositionstherapien.
In einer Expositionstherapie stellt man sich seinen gefürchteten Situationen und lernt diese zu überwinden. Neuerdings geht das auch in der virtuellen Welt. Mit einer sog. VR-Brille begeben sich Patient:innen in einer digitalen Welt in eine Exposition. Im Gespräch mit den zwei Wissenschaftlerinnen des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erfahren wir, wie z.B. Zwangsstörungen und Ängste mithilfe der virtuellen Realität Brille behandelt werden können. So ergeben sich ganz neue Möglichkeiten im therapeutischen Alltag und für Patient:innen.
Frau Dr. Franziska Miegel ist Psychologische Psychotherapeutin und wirkt als Post-Doktorandin, gemeinsam mit der Doktorandin Frau Lutzi Lohse, in den Arbeitsgruppen "Klinische Neuropsychologie" und "Angst- und Zwangsstörung". Die beiden beschäftigen sich in diesem Zusammenhang intensiv mit Studien zum Thema Virtuelle Realität (VR) und Mixed Reality.
Buchtipp:
Der Kobold im Kopf von Lee Baer
Erfolgreich gegen Zwangsstörungen: Metakognitives Training - Denkfallen erkennen und entschärfen von Steffen Moritz und Marit Hauschildt
Wissenschaftskontor:
Miegel, Franziska et al. “Exposure and Response Prevention in Virtual Reality for Patients with Contamination-Related Obsessive-Compulsive Disorder: a Case Series.” The Psychiatric quarterly Vol. 93,3 (2022): 861-882.
In unserer vierten Folge „Was kann ein Coach eigentlich? - Coaching vs. Psychotherapie“, sprechen Dr. Stephanie Grabhorn und Alexander Zock, Experte für Coaching & Organisationsberatung in Frankfurt über die Unterschiede und Überschneidungen von Coaching und Psychotherapie. Wann ist ein Coaching empfehlenswert und ab wann ist eine Psychotherapie ratsam? Wie kann eine Zusammenarbeit stattfinden, um Menschen dabei zu helfen, ihre persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen. Herr Zock teilt ebenfalls seine Erfahrungen aus der Praxis und gibt Einblicke in die Vorteile von Coaching und Psychotherapie für die mentale Gesundheit, Karriere und persönliche Entwicklung.
Herr Alexander Zock, Ph. D., ist promovierter Physiker, hat mehrere Jahre in international agierenden Unternehmen als Führungskraft gearbeitet und war Geschäftsführer für ein Forschungs- und Beratungsinstitut tätig. Heute arbeitet er als selbständiger Coach und Berater für Organisationsentwicklung und Führungsteamentwicklung.
Buchtipp:
Haltung entscheidet: Führung & Unternehmenskultur zukunftsfähig gestalten von Martin Permantier
Wissenschaftskontor:
Berninger-Schäfer, Elke et al. Coaching | Theorie & Praxis, Springer (Online). ISSN: 2364-5148 (Online). https://www.springer.com/journal/40896
Dr. Martin Roser spricht offen über die Zukunft der klassischen Psychiatrie und wie STäB & APA mit innovativen Ansätzen die Behandlung für den Patienten flexibler und personalisierter gestalten. Dr. Roser gibt einen Einblick in die aufsuchende Behandlung und berichtet aus der Praxis. Freuen Sie sich auf eine spannende Diskussion, die neue Perspektiven eröffnet!
Herr Dr. Martin Roser, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, arbeitet als Leitender Arzt in der VITOS Klinik Bamberger Hof in Frankfurt am Main. Nach seinem Medizinstudium und der fachärztlichen Weiterbildung in Berlin übernahm Dr. Roser die Ärztliche Direktion des Klinikums Nordschwarzwald und im Anschluss die Tätigkeit des Chefarztes und der Ärztlichen Direktion im Klinikum Kirchheim. Seitdem Dr. Roser 2020 in der VITOS Klinik anfing, arbeitet er dort als Teil des APA-Teams (Aufsuchende Psychiatrische Akutbehandlung).
Buchtipp:
Psychisch Kranke zu Hause versorgen: Handbuch zur Stationsäquivalenten Behandlung – https://bit.ly/HandbuchAmazon
Wissenschaftskontor:
Evidenz zu aufsuchender Behandlung bei Menschen mit psychischen Störungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine systematische Übersichtsarbeit – https://bit.ly/AufsuchendeBehandlung
Mythen, Wahrheiten und alles rund um Hypnotherapie
Dr. Jonathan A. Baudhuin, Oberarzt der Blomenburg Selent, spricht in unserer neuesten Folge über die angewandte Hypnosetherapie. Was erwartet die Patient:innen bei einer Hypnose? Welche Indikationen lassen sich damit behandeln und kann überhaupt jeder hypnotisiert werden? Gemeinsam sprechen Dr. Grabhorn und Dr. Baudhuin über die faszinierende Welt der Hypnotherapie.
Herr Dr. Jonathan Aaron Baudhuin arbeitet seit 2022 als Oberarzt in der Blomenburg Privatklinik in Selent. Der geborene US-Amerikaner ging nach seinem Studium zunächst nach Freiburg, bis es ihn hoch in den Norden an die Ostseeküste trieb. In Kiel und Bad Segeberg machte er seinen Facharzt in Psychotherapie und Psychosomatik und arbeitete bis 2021 in der psychiatrischen Institutsambulanz Kieler Fenster.
Buchtipp:
Revenstorf, Dirk und Burkhard Peter. Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Manual für die Praxis. Springer Berlin, Heidelberg, 2015.
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-642-54577-1
Elman, Dave. Hypnotherapy. Westwood Publishing Co, U.S., 1984.
https://www.westwoodpublishingco.com/shop/p/dave-elman-hypnotherapy
Wissenschaftskontor:
Studien und Sammlung der Milton Erickson Gesellschaft über Hypnosetherapie. https://www.meg-hypnose.de/home
Trauma mit der Narrativen Expositionstherapie entwirren
In dieser Folge entführt uns Frau Dr. Bernhardt, Chefärztin der Blomenburg Klinik Selent, in die faszinierende Welt der narrativen Expositionstherapie: Warum ist diese Art der Traumatherapie so erfolgreich? Und was passiert dabei überhaupt? Dr. Bernhardt teilt ihre Erfahrungen aus der Praxis.
Frau Dr. Bernhardt ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatik, und Supervisorin in der Verhaltenstherapie. 23 Jahre lang war Frau Bernhardt am Zentrum für integrative Psychiatrie in Kiel am Universitätsklinik Schleswig-Holstein angestellt. Seit 3 Jahren ist sie in der Blomenburg Privatklinik Selent, zuerst als Oberärztin, mittlerweile als Chefärztin tätig.
Buchtipp:
Neuer, Frank, Claudia Catani, und Maggie Schauer. Narrative Expositionstherapie (NET). Göttingen: Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2021. https://www.hogrefe.com/de/shop/narrative-expositionstherapie-net-93790.html
Klitz, Wolfgang. Oben scheint das Licht. Kohlhammer Verlag, 2021. https://shop.kohlhammer.de/oben-scheint-das-licht-42744.html#147=11
Wissenschaftskontor:
Mayer, Birgit, 2020. Trauma und geistige Beeinträchtigung : eine Studie zur Anwendung der NET (Narrativen Expositionstherapie) bei Menschen mit geistiger oder psychischer Beeinträchtigung [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz, 2020. https://kops.uni-konstanz.de/entities/publication/3010b84f-30d6-4d5d-b3d2-16702297470f
Kann KI uns heilen?
In unserer neuesten Folge spricht Prof. Dr. Kristina Sinemus, die hessische Digitalministerin, über die Digitalisierung im psychotherapeutischen Bereich. Von hybriden Behandlungsarten zum Gespräch mit der künstlichen Intelligenz: Frau Grabhorn und ihr Gast sprechen über Hoffnungen und Sorgen für die Digital-Politik im Gesundheitswesen. Freuen Sie sich auf eine spannende Reise quer durch die digitale Welt!
Frau Prof. Dr. Sinemus ist seit 2019 Ministerin für digitale Strategie und Entwicklung und sitzt seit 2022 im Kabinett Rhein. Sie ist eine der Gründer:inner der Communication Life Science und Geschäftsführende Gesellschafterin der Genius GmbH. Seit 2011 ist sie Professorin für Public Affairs an der Quadriga Hochschule in Berlin.
Lesetipps:
Digitalstrategie des Land Hessens:
https://digitales.hessen.de/digitalstrategie
KI Zukunftsagenda des Land Hessens: https://digitales.hessen.de/kuenstliche-intelligenz/ki-handlungsfelder/download-ki-agenda
Online-Befragung: Digitale Kompetenz
https://www.wie-digital-bin-ich.de/
Digitale Detektive – Kinderpodcast:
https://digitales.hessen.de/kompetenzen-staerken/podcast-digital-detektive
Wissenschaftskontor:
Kompetenz Zentrum E-Health:
https://www.ehealth-zentrum.de/
Rat vom Digitalethik:
https://digitales.hessen.de/Themen-A-Z/rat-fuer-digitalethik
Ist doch die Familie schuld?
In dieser Folge entwirrt Prof. Dr. Maria Borcsa für uns die Welt von Beziehungen: Erfahren Sie, wie Systemische Therapie unsere Perspektiven auf Familie, Gesellschaft und natürlich auch auf uns selbst verändert. Was bringt uns diese Therapiemethode? Sind an allem doch nur die Eltern schuld? Und was sind Genogramme? Im Gespräch mit Frau Dr. Stephanie Grabhorn gibt uns Prof. Dr. Borcsa Einblicke in Theorie und Praxis.
Prof. Dr. Maria Borcsa, hat Psychologie, Philosophie und Soziologie in Mainz, Freiburg, Straßburg studiert und eine. Ausbildung in Verhaltenstherapie an der Uni Freiburg, sowie in systemische Einzel- und Familientherapie, und systemische Supervision und Institutionsberatung am IF Weinheim. Neben der psychotherapeutischen Arbeit in ihrer eigenen Praxis, arbeitet sie international als Supervisorin und Trainerin in systemischer Beratung, und Einzel- und Familientherapie. Seit 2004 ist sie Professorin für klinische Psychologie an der Hochschule Nordhausen, von 2008 bis 2013 war sie dort Dekanin des Fachbereichs.
Außerdem ist sie Begründerin des interdisziplinären Masterstudiengangs systemische Beratung, eine Kooperation zwischen der Hochschule Nordhausen und dem Institut IF Weinheim. Sie ist Mitbegründerin des Instituts für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung und war von 2013 bis 2016 Präsidentin der European Family Therapy Association. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt bei der qualitativen Paar- und Familienforschung.
Lesetipps:
Dezember 2023: Maria Borcsa/Bettina Wilms (Hrsg.), Systemische Therapie. Anwendungsbereiche in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung, Kohlhammer Verlag, 2023.
https://shop.kohlhammer.de/systemische-therapie-41162.html
Borcsa, Maria, Genogramme in systemischer Praxis. Ein Handbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, geplant für Frühjahr / Sommer 2024.
Weiteren Veröffentlichungen von Frau Prof. Dr. Borcsa finden Sie auf der Seite der Hochschule Nordhausen: https://www.hs-nordhausen.de/hochschule/fbwiso/lehrpersonal/prof-dr-m-borcsa/#c19627
Wissenschaftskontor:
von Sydow, Kirsten; Beher, Stefan; Retzlaff, Rüdiger und Jochen Schweitzer, Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie / Familientherapie, Hogrefe: 2007.
https://www.hogrefe.com/de/shop/die-wirksamkeit-der-systemischen-therapie-familientherapie-65768.html
Eitelkeit oder Selbstliebe?
Sollten wir alle ein bisschen Narzisst sein? Herr Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Ochsenzoll spricht über seine Erfahrungen in der Behandlung von Narzissmus: Ab wann spricht man von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung? Wie geht man mit solchen Patient:innen um? Und ist narzisstisch sein wirklich so schlimm wie alle denken? Frau Dr. Grabhorn entlockt unserem Experten die Antworten.
Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers ist Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Ochsenzoll und Chefarzt der Klinik für affektive Störung. Herr Prof. Dr. Lammers beschäftigt sich überwiegen mit Patient:innen mit Depressionen, Angststörungen und bipolaren Störungen. Sein Steckenpferd ist und bleibt jedoch die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, allen voraus die narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Buchtipp:
Back, Mitja, Ich! Die Kraft des Narzissmus. München: Kösel Verlag, 2023
Lammers, Claas-Hinrich, Narzisstische Störung. 1.Auflage. Fortschritte der Psychotherapie Band 90. Göttingen: hogrefe Verlag GmbH & Co.KG, 2023.
Wissenschaftskontor:
Lammers, Claas-Hinrich und Stephan Doering, „Narzissmus und die narzisstische Persönlichkeitsstörung“, PSYCH up2date, 2018, 12(04): 331-345.
Neue Ansätze in der Psychiatrie
Geschlossene Akutstationen wirken schnell beängstigend – Herr Dr. Michael Putzke will genau diese Angst nehmen und mit seiner offen-geschlossenen Unterbringung die Psychiatrie neu denken. Eine anregende Unterhaltung über unseren Umgang mit selbst- und fremdgefährdeten Patient:innen.
Herr Dr. Michael Putzke ist Chefarzt im Gesundheitszentrum Wetterau in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Dr. Putzke studierte Medizin, Politikwissenschaften und Sozialwissenschaften und ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker. Vor 20 Jahren half er dabei die Klinik in Wetterau mit aufzubauen und hat die Position als Chefarzt nunmehr seit 15 Jahren inne.
Buchtipp:
Lauveng, Arnhild, Morgen bin ich ein Löwe: Wie ich die Schizophrenie besiegte. Btb Verlag: München, 2005.
Lauveng, Arnhild, Nutzlos wie eine Rose: Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit in der Psychiatrie. Btb Verlag: München, 2013.
Wissenschaftskontor:
Lang, Udine. Innovative Psychiatrie mit offenen Türen. Deeskalation und Partizipation in der Akutpsychiatrie. Springer Medizin: Berlin, 2013.
Psychedelika & Esketamin in der Psychotherapie
Psychedelische Drogen nehmen – und das ganz legal in der Psychotherapie? Esketamin wird bereits jetzt genutzt, um Depressionen zu behandeln. Aber wie genau wird das Mittel angewandt? Was versprechen wir uns von der Behandlung mit Esketamin und wohin führt diese Wiederentdeckung von Psychedelika? Herr Dr. Knut Schnell spricht offen und ehrlich über die bereits möglichen Behandlungsformen und die Zukunftsperspektiven von Psychedelika in der Therapie.
Herr Dr. Knut Schnell ist ärztlicher Direktor des Asklepios Fachklinikum Göttingen. Dort leitet er den Bereich Akutpsychiatrie, Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie. Gleichzeitig ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universitätsmedizin Göttingen, wo er Teil einer Arbeitsgruppe ist, die sich mit Transnationaler Psychotherapie-Forschung auseinandersetzt.
Buchtipp:
Webseite der DGPFT – Deutsche Gesellschaft für Psychedelische Forschung und Therapie
https://dgpft.de/
Wissenschaftskontor:
Gründer, Gerhard „Sind Psychedelika schnell wirksame Antidepressiva“, Der Nervenarzt, Ausgabe 3/2022.
https://www.springermedizin.de/affektive-stoerungen/affektive-stoerungen/sind-psychedelika-schnell-wirksame-antidepressiva/20088572
Macht der Darm uns glücklich?
Liebe geht durch den Magen – Glück durch den … Darm? In unserem neuen Podcast klärt Prof. Dr. Christian Sina auf, wie das „Bauch-Hirn“ funktioniert und welchen Einfluss der Darm auf unsere psychische Gesundheit hat. Welche Rolle spielt die Ernährung bei einer Therapie? Wie funktioniert die Verbindung zwischen Darm und Gehirn? Und können wir uns wirklich glücklich essen?
Dr. med. Christian Sina (geb. 1976) ist Internist und Gastroenterologe. Von 2014 bis 2018 war er Oberarzt und W2 Professor in der Abteilung für Gastroenterologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck. Seit 2018 ist er W3 Professor und Lehrstuhlinhaber für Ernährungsmedizin sowie Gründungsdirektor des gleichnamigen Instituts an der Universität zu Lübeck und dem UKSH.
Prof. Sina ist darüber hinaus Studiengangleiter „Medizinische Ernährungswissenschaft“ und leitender Arzt der klinischen Sektion für Ernährungsmedizin am UKSH. Sein wissenschaftlicher und klinischer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung und der individualisierten ernährungsmedizinischen Behandlung von funktionellen und entzündungsgetriebenen Darmerkrankungen.
Buchtipp:
Mayer, Emeran: Das zweite Gehirn: Wie der Darm unsere Stimmung, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden beeinflusst. Riva: München, 2016.
Wissenschaftskontor:
Saffouri, G.B., Shields-Cutler, R.R., Chen, J. et al. „Small intestinal microbial dysbiosis underlies symptoms associated with functional gastrointestinal disorders“. Nature Communications 10, 2012 (2019). https://doi.org/10.1038/s41467-019-09964-7
Long Covid & das Erschöpfungssyndrom
Ständige Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche – und trotzdem bleibt der Schlaf aus. Covid lässt uns nicht los, vor allem jene, die unter dem Post-Covid-Syndrom leiden. In unserer neuesten Podcastfolge spricht Dr. Michael Feld, Experte für Schlafmedizin, über das Erschöpfungssyndrom und den Zusammenhang mit früheren Covid-Erkrankungen. Wie zeigt sich die Erkrankung, wo liegt der Unterschied zu anderen Schlafstörungen und welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es? Wie immer aktuell, verständlich und fundiert! Viel Spaß beim Anhören!
Dr. med. Michael Feld ist Allgemeinarzt, Somnologe und als Buchautor und dank seiner diversen TV-Auftritte in Deutschland als Schlafexperte bekannt. Er leitet eine Praxis für ganzheitliche Allgemein- und Schlafmedizin in der Nähe von Köln und ist Herausgeber des Magazins "Schlafmedizin" im Dustri-Verlag.
Buchtipp:
Feld, Michael, Dr. Felds große Schlafschule: Endlich wieder durchschlafen und erholt aufwachen, Gräfe und Unzer Verlag: München, 2018.
Wissenschaftskontor:
Zanini G, Selleri V, Roncati L, Coppi F, Nasi M, Farinetti A, Manenti A, Pinti M, Mattioli AV. "Vascular "Long COVID": A New Vessel Disease?" Angiology. 2024 Jan;75(1):8-14.
Aktuelle Therapien der Zwangsstörung
Zwänge, die das Leben kontrollieren: Dr. Stephanie Grabhorn unterhält sich mit Erick Goldenthal, Chefarzt der Blomenburg Frankfurt und Dr. Anja Blum, Psychologin der Blomenburg Frankfurt, über Zwangsstörungen. Wie lassen sich diese diagnostizieren, was können Angehörige tun und am wichtigsten: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Erick Goldenthal ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit einem Fokus auf Verhaltenstherapie. Lange Zeit arbeitete er im Markuskrankenhaus, das akademische Lehrkrankenhaus der Uni Frankfurt und in der Privatklinik Dr. Amelung, bis er die Stelle als Chefarzt der Blomenburg Tagesklinik & Ambulanz in Frankfurt am Main übernahm.
Dr. Anja Blum ist Psychologin der Blomenburg Tagesklinik & Ambulanz in Frankfurt am Main. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Systemischen Therapie sowie der Paar- und Familientherapie. Außerdem bietet sie in der Blomenburg Frankfurt auch englischsprachige Therapien an.
Buchtipp:
Stengler, Katarina. Zwänge verstehen und hinter sich lassen: Was Betroffene und Angehörige selbst tun können. TRIAS Verlag, 2007.
Wissenschaftskontor:
Hansen, Bjarne, Kristen Hagen, Lars-Göran Öst et. Al. „The Bergen 4-Day OCD Treatment Delivered in a Group Setting: 12-Month Follow-Up“ Front Psychol. 2018 May.
Launes, Gunvor, Inger Lill Laukvik, Rot Sunde et. Al, „The Bergen 4-Day Treatment for Obsessive-Compulsive Disorder: Does It Work in a New Clinical Setting?“ Front Psychol. 2019.
Wunderkur oder Wunschdenken?
15 Minuten Sport stoppt die Depression – stimmt das so wirklich? Melina Kopp, Psychotherapeutin, Martin Nolte, Sportwissenschaftler und Frau Dr. Stephanie Grabhorn unterhalten sich um die Auswirkungen von Sport auf Körper und Psyche.
Melina Kopp ist Psychotherapeutin in der Blomenburg Tagesklinik & Ambulanz in Frankfurt. Sie machte 2023 Ihren Master in Klinische Psychologie und Psychotherapie in Marburg und arbeitet bis 2024 als Psychotherapeutin in der Migräne- und Schmerzklinik Königstein. Ihre therapeutischen Schwerpunkte liegen bei Angststörungen, Depressionen, Essstörungen und Schmerzerkrankungen.
Martin Nolte, Sportwissenschaftler, arbeitet als Bewegungs- und Sporttherapeut in der Tagesklinik & Ambulanz in Frankfurt. 2019 erhielt er den Bachelor in Sportwissenschaften. 2020–2023 arbeitete er als Sporttherapeut im Zentrum für ambulante Rehabilitation in Frankfurt.
Buchtipp:
Oertel, Viola und Frank Hänsel, Aktiv für die Psyche. Sport und Bewegungsinterventionen bei psychisch kranken Menschen. Springer Verlag: Berlin, 2024 (2. Auflage).
Wissenschaftskontor:
Bendau, Antonia; Moritz Petzold und Andreas Ströhle, „Körperliche Aktivität und Sport bei depressiven Erkrankungen“, NeuroTransmitter; 2022; 33(1-2); 52-61.
Dr Repple, Jonathan und Dr. Nils Opel, „Sport und körperliche Bewegung bei unipolarer Depression. Prävention, Therapie und neurobiologische Wirkmechanismen“, Der Nervenarzt, 5/2021.